Chinas Krieg gegen die Uiguren

Die New York Times soll 403 Seiten interne chinesische Dokumente erhalten haben, in denen das Vorgehen der chinesischen Regierung gegen die Uiguren beschrieben wird. Von den Uiguren sitzen bis zu drei Millionen in Konzentrationslagern.

Laut Dokumenten rief Xi Jinping 2014 zu einem „Volkskrieg“ auf. Dabei soll „absolut keine Gnade“ gezeigt werden. Auf uigurische Studenten, die in ihre Heimat zurückkehren, wird besonders acht gelegt. Sie könnten auf sozialen Medien viele Kontakte haben. Die Studenten sollen die „Chance auf freie Bildung schätzen“, die sie erhalten sollen darauf achten, dass ihr Verhalten „ihren Verwandten nicht schaden kann.“

Xi Jinping verglich den islamischen Extremismus mit einer virusähnlichen Ansteckung und einer gefährlich süchtigmachenden Droge und erklärte, dass „eine Zeit schmerzhafter, interventioneller Behandlung“ erforderlich sei, um diese zu bekämpfen.

Das Tragen langer Bärte, das Aufgeben des Rauchens oder Trinkens, das Arabischlernen und das Beten außerhalb von Moscheen wurden als „Symptome“ religiöser Radikalität oder regierungsfeindlicher Ansichten gedeutet.

Die Dokumente enthüllen, dass die Lager keine Ausbildungslager, wie die chinesische Regierung behauptet, sind, sondern politische Internierungslager.

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